Anmerkungen zur Transkription
Das Original ist in Fraktur gesetzt.
Im Original gesperrter Text ist so ausgezeichnet.
Weitere Anmerkungen zur Transkription finden sich amEnde des Buches.
und andere Schilderungen
von
Hermann Löns
Mit Buchschmuck von W. Kirsch
27.–28. Tausend.
Friedrich Gersbach, Verlag, Hannover
Copyright by Friedrich Gersbach Hannover 1916
Seite | |
Das Tal der Lieder | 1 |
Die bunte Stadt am Harz | 8 |
Im Tiergarten bei Kirchrode | 19 |
Die Hubertusjagd | 29 |
Die Stadt am hohen Ufer | 36 |
Der Waldgraben | 45 |
Am Steinhuder Meer | 54 |
Im deutschen Erdölgebiete | 62 |
Einsame Heidfahrt | 69 |
Im Torfschiff | 78 |
Über den Wolfskuhlen ging die Sonne zurRüste und lachte zum Abschiede den hannoverschenBerg so herzlich an, daß selbst die ernsten Tannenfreundlicher aussahen. Die grünen Buchen aberstrahlten nur so.
Auf dem Wege, der sich als feuerrotes Banddurch die Wiese zog, stiegen Frauen herab, tiefgebückt unter den Traglasten von Leseholz auf ihrenRücken. Kinder, die Hände voller Blumen, sprangenihnen singend und lachend entgegen.
Noch schlugen die Finken und pfiffen die Meisen;doch immer mehr kamen die Drosseln zu Worthüben und drüben am hellen hannoverschen unddunklen braunschweiger Berge, und die Rotkehlchenmengten ihre süßen Lieder zwischen die lautenKlänge, zu denen der Teufelsbornbach im Grundevergnügt die Begleitung brummte.
Da schallten klare Stimmen aus dem Waldeheraus. Unter den Hängebirken her, die die roteFahrstraße begleiteten, tauchte ein Trupp jungerKulturarbeiterinnen auf. Leichtfüßig trotz der derbenSchuhe und der Rucksäcke und der anstrengendenArbeit, die hinter ihnen lag, kamen sie daher undsangen, daß es nur