Anmerkungen zur Transkription

Der vorliegende Text wurde anhand der 1806 erschienenenBuchausgabe so weit wie möglich originalgetreu wiedergegeben.Zeichensetzung und offensichtliche typographische Fehler wurdenstillschweigend korrigiert. Ungewöhnliche sowie inkonsistenteSchreibweisen wurden beibehalten, insbesondere wenn diese in derdamaligen Zeit üblich waren oder im Text mehrfach auftreten.

Im Original gesperrt gedruckte Passagen werdenhier in Fettdruck dargestellt.

Frontispiz

v. Seelmann sc. Offenbach.

ÜBER DIE
WEIBLICHEN BRÜSTE

VON

DR.JOHANN GEORGKLEES.

Dekoration

Dritte vermehrte Auflage.


Frankfurt a/m

in der Andreäischen Buchhandlung

1806.


ZUEIGNUNG.

Wie die Jungfrau sie hüte, die keuschen Quellen der Nahrung,
Wie die Mutter der Frucht spare den labenden Brunn,
Auch wie Sorgfalt erhöhe die züchtigen Reize des Busens,
Lehrt mit ärztlichem Ernst liebreich ermahnend mein Buch.
Freundlich weih’ ich’s dem Frauengeschlecht, ich weih’ es der Gattinn,
Und mit der Mutter zugleich der, die einst mütterlich liebt.
Blühet mir dann auf den Wangen nur eines lächelnden Säuglings
Hold entgegen mein Rath, acht’ ich mich trefflich belohnt.

[iii]

Vorerinnerung.

Die Heilkunde, einer der erhabensten Gegenstände des menschlichenWissens, ist auf dem höhern Gipfel ihrer Vollkommenheit nur dazugeeignet, alle in dem kranken Körper gegründeten Hindernisse desLebensgenusses, und den Tod selbst, welchen der Philosoph unter demBilde des Schlafes, unter einer nichtsraubenden Formveränderung sichdenkt, so viel als es jenes unumstößliche Naturgesez erlaubt, weiter zuentfernen.

[iv]

Die Gesundheiterhaltungskunde, einer der verdienstlichsten Zweigeder allgemeinen Heilkunde, macht es uns zur Pflicht, den gebildetenNichtarzt über die Geschichte verschiedener Krankheiten, über dieUrsachen, wodurch gelegentlich sie entstehen, und über die Mittel, wiesie sich vor ihnen am sichersten schüzzen könnten, zu belehren. Einbilliges, vernünftiges, und folglich entscheidendes Urtheil über denArzt und seine Bestimmung können wir von der Welt nur dann erwarten,wenn wir sie ohne Rükhalt mit den Gränzen unserer Wissenschaft, und mitden Schwierigkeiten, welche bei der Heilung dieser oder jener Krankheiteintreten, bekannt gemacht

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