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Eine populäre
Himmelskunde
für die Jugend
von
Felix Erber
Mit 14 Abbildungen
Langensalza 1914 ·· Hermann Beyer & Söhne
(Beyer & Mann) Herzogl. Sächs. Hofbuchhändler
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Übersetzungin eine andere Sprache, vorbehalten.
Nachdruck wird gerichtlich verfolgt.
Copyright by
Hermann Beyer & Söhne (Beyer & Mann)
Herzogl. sächs. Hofbuchhändler in Langensalza.
Seiner Hochwürden,
Herrn Gymnasialoberlehrer, Geistlichen Rat,
Professor Maliske,
seinem hochverehrten Religionslehrer,
in Dankbarkeit zugeeignet
vom
Verfasser.
»Wer Gott in allem sieht, der fühltden seligen Herzschlag des Unendlichen,den niemand beschreiben kann!«
Einmal in jedem Jahre, – wenn der Spätsommer wiederins Land will und auf den Gehängen der Glatzer Berge dieGetreidefelder reifen, suche ich meine Jugendheimat auf! –
Am letzten Nachmittage meines Dortseins gehe ich stets ineinen großen Garten, der hinter den alten Festungsmauern derStadt Glatz auf einer kleinen Anhöhe gelegen ist.
Von dieser aus genießt man einen prachtvollen Fernblickauf die südwestlichen Berge des Ländchens.
Sinnend bleibe ich lange stehen und blicke hinüber zu ihnen,denn am Fuße jener Berge liegt die Stätte meiner Geburt,ruhen all' die Träume einer seligen Kinderzeit.
Habe ich mich satt genug gesehen am Blau meiner heimatlichenBerge, habe ich lange genug geträumt vom Glücke undvom inneren Frieden längst verklungener Tage und Jahre, danntrete ich in den großen Garten ein, der die Anhöhe ziert.
Mit zahllosen Hügeln ist er übersät, von denen viele kahlsind, viele aber das Grün des Waldes und die sommerlicheBlütenpracht der Flur tragen! Diese Hügel, die sich hier enganeinanderreihen, sind – die Bergspitzen einer anderen Welt!
Nur zwei von ihnen gilt mein Aufenthalt an dieserStätte, nur zwei von ihnen habe ich in mein fühlendes Herzgeschlossen! –
Unter dem einen Hügel schläft mei